Wettbewerb in Zusammenarbeit
mit ´ ist architektur ´
GRÜNE AUSSICHTEN
Urbanes Wohnquartier in der
ehemaligen Oxford-Kaserne
VISION
Belebte und vitale Stadt entsteht durch Vielfalt. Ein nachhaltiges Quartier braucht Aneignungspotential und Flexibilität um auch den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Verschiedene Teilbereiche innerhalb des Quartiers ermöglichen lebendige Nachbarschaften und verleihen der Vielfalt der Bewohner Ausdruck. Durch die Entwicklung von wiederkehrenden Häusertypen wird eine ökonomische Errichtung des Quartiers möglich. Differenzierte Freiräume erweitern den Lebensraum der Bewohner in den Außenraum und ermöglichen Kommunikation und Aufenthaltsqualität.
Entwurfsbeschreibung
Das Quartier stellt einen wichtigen Auftakt für die weitere Bebauung des gesamten Kasernenareals dar. An der nordwestlichen Spitze des Gebiets gelegen, sind Anbindung und Ausblick in die umliegenden und stark durchgrünten Bereiche von besonderer Qualität und werden durch die Setzung entsprechend berücksichtigt. Entsprechend der städtebaulichen Rahmenplanung gruppieren sich die Gebäude um einen aktiven inneren Bereich. Wir schlagen vor, das Quartier in Teilbereiche mit jeweils verschiedenen Häusertypen zu gliedern. Dadurch können aktive Nachbarschaften und verschiedene Orte unterschiedlichen Charakters entstehen. Weiterhin wird durch eine Bildung von Bereichen der angestrebten Differenzierung von geförderten und frei finanzierten Wohnungen entsprochen. An der Spitze des Quartiers, mit freiem Blick ins Umland, werden zwei Hochpunkte als geförderte Wohnungsbauten vorgeschlagen. Die beiden Wohnzwillinge sind durch eine hohe Verdichtung und einer Leuchtturmwirkung über das Quartier hinaus charakterisiert. Am Quartierseingang werden zwei weitere geförderte Bausteine als Spänner mit 4 Geschossen platziert. Südlich gruppieren sich drei kompakte Punkthäuser als frei finanzierte Wohnungsbauten um einen gemeinsamen kleinen Hofbereich. Im nordöstlichen Bereich werden aneinandergereihte Stadthäuser und ein ´hybrider´ Maisonettetyp gesetzt. Jeder Teilbereich partizipert an einem jeweils gemeinschaftlichen Außenbereich mit verschiedenen Funktionen. Stellplätze werden nahezu hälftig überirdisch, hälftig in den beiden Tiefgaragen nachgewiesen. Mehr als die Hälfte der nachzuweisenden Fahrradstellplätze werden oberirdisch im Quartier verteilt, die restlichen finden in den Untergeschossen platz.
Die architektonische Ausstrahlung der Gebäude orientiert sich an den ortstypischen Materialien. Putzflächen, helles Klinkermauerwerk, kontrastierende Metallelemente und partiell gesetzte Holzflächen bilden einen Materialkanon der sich in allen Gebäuden wiederfindet. Die frei finanzierten Gebäude sind einheitlich in Klinker ausgebildet, die Rasterung der Fassade ist ruhig und stringent. Bei den geförderten Wohnungsbauten überwiegen Putzflächen mit eingefügten Klinkerbereichen. Fenster und Balkone verspringen und zeigen ein belebtes und abwechslungsreiches Fassadenbild. Es ist geplant, die Konstruktionen als kerngedämmte Vormauerfassade (frei finanzierte Wohnungen) bzw. teilweise als mineralisch gedämmte Putzaußenwand auszubilden (geförderte Wohnungen).
Teilnahme Wettbewerb
Januar 11, 2020
Architektur - Wettbewerb