Warum lässt man sich überhaupt ein Haus bauen? Rational gesehen, gibt es darauf viele Antworten. Doch auf der emotionalen Ebene nur eine Einzige: Um ein besonderes Lebensgefühl ganz für sich selbst zu kreieren. Ein Gefühl der Freiheit, der Wärme und der Harmonie. Ein Gefühl, etwas eigenes zu haben, dass den individuellen Lebensstil unterstützt und den persönlichen Bedürfnissen folgt. Eben jenes Ziel haben wir bei der Entstehung der Wohnwelt im Haus K verfolgt. Es ging nicht nur um ein Haus: es ging um DAS Haus, welches auf alle Wünsche, Sehnsüchte, Vorlieben und Gewohnheiten der Bauherren eine Antwort findet und somit zum Eigenheim wird.
Im Haus K stehen Natur und Landschaft im Zentrum des Entwurfsgedanken. Die Bauherren wünschten einen starken Außenbezug, welcher in Gestalt eines Atriums seinen größten Ausdruck findet. Große Fensterflächen transportieren das umliegende Grün ins Haus; Vor- und Rücksprünge verzahnen das Gebäude mit der Landschaft. Es entstehen differenzierte Außenräume, die verschiedene Sitzmöglichkeiten anbieten.
Zweigeschossig und mit großer Glasfassade taucht das Atrium das Innere des Hauses in natürliches Licht und vermittelt das gewünschte naturnahe Gefühl. Es steht im starken Gegensatz zum Flurbereich, welcher das Ankommen ganz funktional begreift und schließlich den Übergang zum Wohnen großzügig und leuchtend inszeniert. Bereiche wie die Bibliothek hingegen werden indirekt beleuchtet und vermitteln unterstützt von dunklen Oberflächen und satten Farbtönen eine dichte Atmosphäre. Künstliche Lichtquellen in Form von Wand- und Tischlampen heben besondere Bereiche hervor und sorgen für Behaglichkeit.
Auch die Raumabfolge strahlt durch ihre Klarheit und Struktur Ruhe aus. So platzierten wir alle notwendigen Einbauten in einem zentral gelegenen Holzkubus. Er fasst Einbauten wie Küchenzeile, Treppe, Schiebetüren und Schränke zusammen und bildet das formale Rückgrat des Hauses. Gleichermaßen zoniert er den offenen Grundriss der Wohnetage: Bereiche wie Wohnen und Kochen etwa sind in räumlicher Beziehung zueinander, funktionieren jedoch ganz für sich. Die Offenheit des Erdgeschosses wird durch das große Atrium ins Obergeschoss weitergetragen und eröffnet hier eine Galerie, von der die privaten Räume abgehen.
Im Haus K kommen die Menschen in Genussmomenten zusammen: so beim Kochen und Essen. Den Bauherren war es wichtig, viel Platz für Freunde und Familie zu haben. In der großzügigen Küche kann man am Küchenblock zusammenkommen oder bequem in großer Runde am großen Eichentisch Platz nehmen. Optimale Ergonomie sowie eine hochwertige Ausstattung bestimmen die Küchenplanung und finden sich bis in kleinste Details wieder. Weiterer Mittelpunkt der Bewohner ist der Kamin: ihn platzierten wir im abgesenkten Wohnbereich, der somit trotz aller Offenheit gefasst und gemütlich wirkt.
In der gekonnten Balance zwischen glatten und strukturierten Oberflächen, zwischen hell und dunkel, offen und geschlossen, spiegelt sich irgendwann die Ruhe wider… Der Bauherrenwunsch nach Wärme und Behaglichkeit nimmt im Haus K durch zahlreiche Holzoberflächen Gestalt an.
Diese kommen mal glatt geschliffen, mal karbonisiert, mal in Lamellenform zum Einsatz und werden gezielt durch textile, steinerne oder Glasoberflächen ergänzt. Ein Dialog der Materialien: subtil und ausgewogen.