DEWPOINT Frankfurt
BETTER
WORK
BY
DESIGN

Ein LAB in Höchst sieht doch fast immer gleich aus…

Genau das dachten wir uns auch, als wir zum ersten Mal im Juli 2021 die potenziellen Labor- und Arbeitsräume für unseren Kunden im Frankfurter Industriepark besuchten. Gesucht wurde ein neuer Chemiestandort, der sowohl den hochspezialisierten Anforderungen, als auch dem weltoffenen und naturnahem Unternehmensspirit gerecht werden sollte.

Ganz strenge Hausregeln, messerscharfe Laborrichtlinien, eine starre und etwas veraltete Gebäudestruktur, ganz wenig Licht, dafür unfassbar viel Technik und mindestens genauso viele Bauherrenwünsche und Anforderungen. 

Das sah nicht gut aus. 

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“Lasst uns zumindest den Pausenraum warm und attraktiv gestalten” fiel dann im Gespräch, als eine Art Kompromiss. Wir machten uns an die Arbeit. Doch die Frage nach Arbeitsqualität auf allen Ebenen, nach einem holistischen Konzept, ließ uns nicht los.

“Die Frage nach Arbeitsqualität auf allen Ebenen, nach einem holistischen Konzept, ließ uns nicht los.”

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Vielleicht geht da doch noch was?

Es sollte mit differenzierten Raumqualitäten auf die Bedürfnisse des international agierenden Teams geantwortet werden. Kleine Meetingsinseln, ruhige Arbeitsplätze, großes offenes LAB, Besprechungsräume, Videokonferenz – Möglichkeiten und nicht zuletzt Begegnungsflächen um den Teamspirit zu steigern – all das sollte auf einer Fläche von ca 1000 qm untergebracht werden.

 

Wie konnte innerhalb der unflexiblen Struktur, die kaum verändert werden sollte etwas entstehen, was allen Wünsche und Anforderungen gerecht wird? Wie entsteht aus einem Material- & Farbmix sowie veralteter Substanz ein harmonisches Gesamtbild entstehen? Mit diesen komplexen Anforderungen im Hinterkopf starteten wir den Entwurf.

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Schritt für Schritt bis zum “Großen Ganzem”

Der Prozess des Umdenkens, Umdrehens und Nachbohrens ging los, um alles aus der Fläche rauszukitzeln was nur geht. Schritt für Schritt stellte sich heraus ,dass diese viel mehr zu bieten hat als ursprünglich gedacht. 

Und so wurden aus viel zu vielen, separierten Schreibplätzen Flächen für Kommunikation und Austausch. Dort wo ehemals reine Laborfläche vorgesehen war,  entstand großer Besprechungsraum, Sekretariat und kleinere Meetingsräume. Aus bisher ungenutzten Gängen wurden funktionale Besprechungsinseln mit Aufenthaltsqualität. Aus Fluren wurden Räume der zentralen Staufläche mit viel zusätzlichem Platz in den clever platzierten Schrankanlagen.

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Sehen, Spüren, (nicht)Hören

Um die diversen Bestandselemente optisch zu bündeln, entstand die Idee eines gemusterten Bodens. Dieser wirkt wie ein Teppich auf dem die Funktionen wie kleine Inseln wachsen. Die vertikalen Elemente in reduzierten Farben sorgen für Klarheit innerhalb der komplexen Struktur und beruhigen somit das Auge. Die Farbgebung umfaßt ein breites Spektrum, bewegt sich jedoch innerhalb der, in der Natur vorkommenden Totalitäten. In den Aufenthaltsbereichen wurden strukturierte und textile Oberflächen hinzugefügt, um ein haptisches, menschennahes Umfeld, innerhalb der sterilen Laborumgebung zu kreieren. Sie strahlen nicht nur optische Wärme aus, sondern tragen maßgebend zur angenehmen Raumakustik bei.

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Die Fläche soll nicht nur Arbeitsprozesse unterstützen und Stimmung heben. Sie soll neue Mitarbeiter anlocken und dafür sorgen dass die, aus verschiedenen Ländern und Kulturen stammenden Teammitglieder gut abgeholt werden.

Das LAB ist das operative Herzstück der Dewpoint Arbeitswelt – durch entsprechende Beleuchtung und einheitliche Verkleidung des Laborkernes sind hier Ruhe und Harmonie eingekehrt.

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aus der Mitte heraus strahlen

Die technische Laborfläche ist das operative Herzstück der Dewpointer Arbeitswelt. Hier wird geforscht, beobachtet und experimentiert. Hier geht es um Sicherheit, Orientierung und absolute Sauberkeit – entsprechend wenig Spielraum für Gestaltung…und trotzdem auch hier sind durch entsprechende Beleuchtung und eine harmonische Verkleidung Ruhe und Harmonie eingekehrt. Mit einer grafisch durchdachten Folienoberfläche konnten all die diversen Untergründe behandelt werden: von Melamin über Kunststoffe bis Metall und Glas – so sprechen alle gestalterisch eine Sprache. Der innere Laborkern zeichnet sich damit von der restlichen Fläche ab und bietet Orientierung auf der sonst sehr einheitlichen Fläche.

,,Im ganzem Industriepark gibt es nichts Vergleichbares.’’

,,Im ganzem Industriepark gibt es nichts Vergleichbares’’ – fiel bei der Fertigstellung und löste ein inneres Lächeln aus. Es hat sich gelohnt über den Tellerrand zu schauen und nach einem holistischen Konzept zu streben. Jetzt darf sich hier das BETTER WORK und BETTER LIFE abspielen.